DAS LAND DER EXTREME - BOLIVIEN 2018 - Teil 4: Schwarze Kaimane und Todesstrassen

| 20.07.2019 | | Bolivia
DAS LAND DER EXTREME - BOLIVIEN 2018 - Teil 4: Schwarze Kaimane und Todesstrassen

 

Der Norden

 

Die letzten Tage unserer abenteuerlichen Reise brechen an. Wir verbringen noch eine Nacht am See in Puerto Perez in einem halb verfallenen, früheren Luxushotel namens "Las Balsas" mit Blick auf den Illampu (6.331 m) und den Ancohuma (6.429 m), um am frühen nächsten Morgen vom neuen Airport El Alto nach Rurrenabaque in die Pampas zu fliegen. Was uns erwartet, ist das allgegenwärtige Grün von Bäumen und Palmen und viel roter Staub auf den Autopisten. Und es ist schwülheiß. Was für eine Klimaänderung! Wir brauchen mit dem Wagen zweieinhalb Stunden, um unsere Dschungellodge namens Caracoles zu erreichen. Wir schlafen unter Moskitonetzen, hören nachts die Brüllaffen brüllen und trinken leckeren Copoazú-Saft. Es gibt am Tag jeweils für drei Stunden Strom aus einem hauseigenen, lauten Dieselgenerator.

 

Wir unternehmen am Nachmittag und Abend einen ultralangen Bootsausflug auf dem Río Yacuma, der zum Amazonaseinzugsgebiet in Südamerika gehört.  Na ja, und dann sehen wir sie alle: Rosa Flussdelfine, wunderschöne Vögel namens Jabiru, Tiger Heron, Cow Heron, Oatzin (Augenbereich blau, Iris rot, Rücken dunkelgrün/braun, Hals und Brust weiß) auch genannt Paradiesvogel, Aninga, Cardinal.

Unglaublich viele Brillenkaimane und Schwarze Kaimane. Ins Wasser möchten wir hier bestimmt nicht fallen.....! Störche, Kapuziner- und Totenkopfaffen, Guati, Wasserschildkröten (Tortuga). Oft wächst am Uferrand der sog. Würgeficus, ein Luftwurzelbaum, der andere Bäume als Wirt benutzt und sie dadurch langsam tötet. Andrea fotografiert, was das Zeug hält. Es regnet am zweiten Tag wie aus Eimern und gewittert, wir sitzen im Halbdunkel und warten, dass es aufhört. Auch am nächsten Vormittag gibt es wieder ein Gewitter. Auf der pitschnassen, rostroten Matschepampepiste fahren wir vorsichtig mit dem Wagen zurück nach Rurrenabaque und nehmen den Flieger nach El Alto/La Paz.

An unserem letzten Tag machen wir einen Ausflug per Auto in die subtropischen Bergwälder der Yungas über den 4.650 m hohen La Cumbre-Pass und die berühmteste "Todesstraße" der Welt, den Camino de la Muerte. Ohne abzustürzen müssen wir am Ende feststellen, dass die Fahrt doch nicht ganz so gefährlich war, wie ursprünglich angenommen - immer allerdings vorausgesetzt, dein Gefährt hat gut funktionierende Bremsen und einen sehr wachsamen Fahrer! Diejenigen, die beide eben genannten Eigenschaften in der Vergangenheit nicht aufweisen konnten, sind schon oft hinuntergefallen (oder -geflogen)....... Am Nachmittag statten wir zum Abschluss noch der Kaffeeplantage Munaypata einen Besuch ab und lernen viel über die bolivianischen braunen Bohnen. Wir trinken ein sehr gesundes und leckeres rotes Getränk aus der Schale der Kaffeekirsche (Sultana) und Hibiskusblüte. Hhhhmmmmmm!! Jaaa - und wir sind sehr stolz auf uns, denn wir überwinden an diesem Tag durch ein ständiges Auf und Ab über sehr hohe Berge mehr als 10.000 Höhenmeter. Am Abend sind wir wieder zurück im total verregneten La Paz und beschließen gemeinsam mit Christian unsere tolle Fototour durch Bolivien in einem kleinen gemütlichen Restaurant in der Innenstadt.

 

Der Tourplan

 

DAS LAND DER EXTREME - VON TUMBOS, DYNAMIT & DON VICENTE
im Oktober 2018


Flug von Zürich über Sao Paulo nach Santa Cruz de la Sierra

Ankunft in Santa Cruz. Fahrt nach San José de Chiquitos.

Wanderung zum Aussichtspunkt von Cochis mit Blick über das bolivianische Monument-Valley. Fahrt nach Santiago de Chiquitos. Wanderung zu den Monolithen und zur Hochebene der Serranias de Chiquitos.

Santiago de Chiquitos. Wanderung zum Felsbogen Arco Grande.

Fahrt über Roboré nach San José de Chiquitos.

Besuch der Jesuitenmission von San José de Chiquitos. Fahrt an den Flughafen von Santa Cruz und Flug nach Sucre.

Sucre. Besuch des Franziskanerklosters La Recoleta mit seinen malerischen Innenhöfen. Spaziergang ins Zentrum von Sucre und Besuch eines Wochenmarktes und in den Innenhof der Universität San Xavier.

Fahrt ins Hinterland von Sucre nach Tarabuco zum Wochenmarkt. Besuch des Hauptfriedhofs von Sucre.

Fahrt durch die Cordillera de los Frailes nach Potosí.  Spaziergang durch die kolonialen Straßen der Stadt mit Blick auf den Cerro Rico. Weiterfahrt nach Tarija.

Tarija. Besuch eines Weingutes im Valle de Concepción und Spaziergang durch das Weindorf Uriondo. Weiterfahrt ins Valle de los Cóndores.

Rosillas und Valle de los Cóndores

Fahrt über Tarija und die Cordillera de Sama nach Tupiza.

Fahrt durch die einsamen Landschaften der Cordillera Los Lipez.

San Pablo de Lipez. Fahrt zu malerischen Flamingo-Lagunen am Fuß des Uturuncu. Quetena Chico.

Quetena Chico. Fahrt durch das Valle de Dalí zu den Lagunen Blanca und Verde. Spaziergang über das Geysirfeld Sol de Mañana und am Nachmittag an der rot leuchtenden Laguna Colorada.

Morgen-Fahrt  in  die  Siloli-Wüste  zum  Steinbaum  und  zu  den Flamingo-Lagunen Ramaditas, Honda und Hedionda. Besuch einer verlassenen Schwefelmine. Fahrt durch das Valle de Rocas nach Uyuni. Zum Sonnenuntergang am Eisenbahnfriedhof in Uyuni.

Uyuni. Fahrt auf den Salzsee von Uyuni. Wanderung über die Isla Pia Pia mit ihren Höhlen, versteinerten Korallen und Monsterkakteen. Sonnenuntergang mitten auf dem Salar de Uyuni. Übernachtung im Salzhotel von Tahua.

Fahrt auf den Salar de Uyuni und weiter über Llica, den Salar de Coipasa, die Flamingo-Lagunen Saquewa und Macaya und die Chullpares (Inka-Turmgräber) von Macaya in den Nationalpark Sajama.

Fahrt auf die Hochebene des Nationalparks. Geysirfeld des Nationalparks mit Blick auf Vulkane. Fahrt nach La Paz. Unterwegs Besuch der kolonialen Kirche in Curahuara de Carangas.

La Paz. Stadtrundgang über die Calle Jaén, die Plaza Murillo, die Plaza San Francisco und den Prado. Fahrten mit den Seilbahnen über die Dächer von La Paz und El Alto mit Blick bis hin zur Königskordillere.

Fahrt über El Alto ans Ufer des Titicacasees nach Santiago de Okola und dem am Strand liegenden schlafenden Drachen (Dragón Dormido). Kennenlernen der einheimischen Bauern und deren landwirtschaftlichen Arbeit zusammen mit einem Bewohner des Dorfes.

Fahrt nach Puerto Perez am Ufer des kleinen Titicacasees.

Flug von El Alto/La Paz nach Rurrenabaque im Naturreservat Las Pampas.

Las Pampas. Bootsausflüge auf dem Río Yacuma.

Las Pampas. Letzte Fahrt über den Río Yacuma. Flug von Rurrenabaque nach El Alto/La Paz.

La Paz. Fahrt über den 4.650 m hohen La Cumbre−Pass und den Camino de la Muerte in die subtropischen Bergwälder der Yungas. Besuch der Kaffeeplantage Munaypata.

Heimflug von La Paz über Santa Cruz und Sao Paulo nach Zürich

 

Unsere Tipps für Bolivien

Reiseagentur:  Turismo el Desierto, Christian Schöttle, La Paz, www.turismoeldesierto.com, email: info@turismoeldesierto.com
Weingut:  Campos de Solana, Tarija, www.camposdesolana.com
Übernachten:  Finca Valle de los Cóndores, Rosillas, www.valledeloscondores.com
Übernachten:  Hotel La Casona, La Paz, www.lacasonahotelboutique.com
Übernachten:  Hotel Villa Chiquitania, San José de Chiquitos, www.hotelvillachiquitania.com

 


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