HOMELESS - US 2017 - Teil 1
Vor etwa 30 Jahren war ich einige Tage in San Diego. Eine wunderschöne lebendige Stadt, mit mexikanischen Restaurants und Bars. Abends hörte man aus ihnen die mittelamerikanischen Klänge, die sofort zum Tanzen einluden. Diese Stadt lebte und die Menschen lachten. Eine lebendige Stadt.
Heute auf meiner Fotoreise durch den Südwesten der USA Anfang 2017 besuchte ich wieder San Diego. Es gibt dazu einen ausführlichen Travel-Blog auf meinen Webseiten unter dem Titel "Kontraste Pur".
Ich habe viele Bilder von den Menschen aus diesem Land mitgebracht. Unter ihnen gibt es einen sehr großen Anteil an Fotos, die sehr beklemmend, traurig, nachdenklich machen und extrem verstörend wirken. Es sind die Aufnahmen überwiegend aus den Großstädten, aber auch aus ländlichen Towns, die dies ausstrahlen. Und so habe ich mich entschlossen, über diese Menschen in einem gesonderten Blog zu berichten. Das Gesicht von US-Amerika hat sich vollkommen verändert. Es ist für mich nicht mehr das "Land der unbegrenzten Möglichkeiten" wie man es früher einmal nannte. Das "un" muss man heute echt streichen.
Also zurück in das kalifornische, sonnige San Diego: Ich fand eine Stadt vor, die ich nicht mehr wieder erkannte. Da gab es nicht mehr das fröhliche Leben. Grosse Strassen gesäumt von leeren Geschäften und den vielen Heimatlosen und Süchtigen auf den breiten Betonbürgersteigen. Ich traf sie auch in Las Vegas, Phoenix, Tuscon, u.s.w. Aber hier war es am bedrückendsten.
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